karl bühler digital

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Publication details

Verlag: Verlag für Sozialwissenschaften

Ort: Wiesbaden

Jahr: 2012

Pages: 223-254

ISBN (Hardback): 9783810041449

Volle Referenz:

Florian Weber, "Selbstbestimmung durch Teilhabe", in: Zeitgenössische Demokratietheorie 1, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2012

Abstrakt

Die Theorie der partizipativen Demokratie ist ein Paradebeispiel für eine inputorientierte Demokratietheorie (vgl. Scharpf 1970). Sie klammert die Frage nach der Leistungsfähigkeit (Performanz) politischer Systeme weitgehend aus und konzentriert sich auf die Beteiligung (Partizipation) der Bürger am politischen Prozess. Die partizipative Demokratietheorie hat sich im Zuge der sozialen Protestbewegungen der 1960er und 1970er Jahre herausgebildet und richtet sich gegen das vorherrschende Verständnis der Demokratie als repräsentative Organisation der Herrschaftsausübung. Nach diesem "realistischen" oder "elitistischen" Demokratieverständnis beschränkt sich die Partizipation der Bürger an der Politik überwiegend auf den Wahlakt; sie besitzt den Zweck, das politische Führungspersonal auszuwählen und zu kontrollieren. Eine darüber hinausgehende Beteiligung der Bürger ist für das Funktionieren der Demokratie nicht erforderlich und kann es sogar untergraben. Diesem restriktiven Verständnis von Partizipation stellt die partizipative Demokratietheorie die Forderung nach umfassender Bürgerbeteiligung entgegen.

Publication details

Verlag: Verlag für Sozialwissenschaften

Ort: Wiesbaden

Jahr: 2012

Pages: 223-254

ISBN (Hardback): 9783810041449

Volle Referenz:

Florian Weber, "Selbstbestimmung durch Teilhabe", in: Zeitgenössische Demokratietheorie 1, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2012