"Das Leben ist eine Rutschbahn"
Der Baulöwe Jürgen Schneider und Frank Wedekinds Marquis von Keith
pp. 131-137
in: Vittoria Borsò, Gertrude Cepl-Kaufmann, Tanja Reinlein, Sibylle Schönborn, Vera Viehöver (eds), Schriftgedächtnis — Schriftkulturen, Stuttgart, Metzler, 2002Abstrakt
Vor gut hundert Jahren, am 11. Oktober 1901, wurde Frank Wedekinds Schauspiel Der Marquis von Keith im Berliner Residenztheater uraufgeführt. Die Erinnerung an ein großes deutsches Theaterstück soll mit einem Blick in die Memoiren des Baulöwen Jürgen Schneider verbunden werden. Ein Jahrhundert trennt diese beiden so verschiedenen Texte1, deren einzige Gemeinsamkeit, die Thematisierung von Immobilienbetrug, Gelegenheit zu Überlegungen zum Modebegriffspaar der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts bietet: Moderne versus Postmoderne.
