
Publication details
Verlag: Springer
Ort: Berlin
Jahr: 1991
Pages: 167-168
Reihe: Phaenomenologica
ISBN (Hardback): 9780792315513
Volle Referenz:
, "Das Sagen als Zuwendung", in: Welt im Widerspruch, Berlin, Springer, 1991
Abstrakt
Waren wir berechtigt, die Sprache ohne weiteres mit der objektivierenden Sprache zu identifizieren? Im oben zitierten Zusammenhang, im Zusammenhang mit dem Begriff der "Gerechtigkeit" kommt das Sprechen allerdings einem Aussagen gleich, und bezieht sich das Ausgesagte auf den thematisierten und objektivierten "Gegenstand", über den gesprochen wird. Für Levinas ist dies aber nicht der alles beherrschende Gesichtspunkt. Für ihn ist das Entscheidende, daß das Ausgesagte, was immer sein Inhalt sein möge, jemandem gesagt, einem Anderen mitgeteilt wird. Im wissenschaftlichen Leben wird das "Jemandemsagen-können" immer stillschweigend vorausgesetzt, es kommt aber als solches im Diskurs nicht vor. Daher das subtile Verhältnis zwischen dem "Sagen" ("dire") einerseits und dem "Gesagten" ("dit") andererseits. Levinas analysiert dies auf feinsinnige Weise und verflicht es mit dem Problem des "Unendlichen" (AQE, 195). Es kann hier nicht unsere Aufgabe sein, diese vielschichtige Meditation zu interpretieren.
Publication details
Verlag: Springer
Ort: Berlin
Jahr: 1991
Pages: 167-168
Reihe: Phaenomenologica
ISBN (Hardback): 9780792315513
Volle Referenz:
, "Das Sagen als Zuwendung", in: Welt im Widerspruch, Berlin, Springer, 1991