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Hermeneutik
pp. 357-361
in: Daniel Schubbe, Matthias Koßler (eds), Schopenhauer-Handbuch, Stuttgart, Metzler, 2018Abstract
Das Wort ›Hermeneutik‹ oder ›hermeneutisch‹ wird von Schopenhauer in seinen Schriften nicht verwendet. Wie Peter Welsen anmerkt, scheint Schopenhauer – obgleich er z. B. bei Friedrich D. E. Schleiermacher, August Boeckh und Friedrich A. Wolf Vorlesungen besuchte – auch nicht mit deren Überlegungen zur Hermeneutik konfrontiert gewesen zu sein (vgl. Welsen 2016, 157 f.; Regehly 2013, 72 f.). Dennoch hat sich die Rede von einer ›Hermeneutik‹ in der Schopenhauer-Forschung weitgehend durchgesetzt, um Schopenhauers methodologische Weichenstellungen zu beschreiben (zu den folgenden Ausführungen vgl. auch Schubbe 2013).