
Publication details
Verlag: Verlag für Sozialwissenschaften
Ort: Wiesbaden
Jahr: 2011
Pages: 325-358
ISBN (Hardback): 9783531174341
Volle Referenz:
, "Gesellschaftsgeschichte als Mediengeschichte", in: Medienkultur und Gesellschaftsstruktur, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2011


Gesellschaftsgeschichte als Mediengeschichte
pp. 325-358
in: , Medienkultur und Gesellschaftsstruktur, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2011Abstrakt
Ganz grundsätzlich ist Geschichte gerich tet, intentional und also immer Geschichte von etwas. An Personen, Ereignissen und sozialen Konstellationen findet und hat Geschichte ihren Bezug wie Halt; sie sind die ›qualifizierten Potenzen‹, die werden konnten, was sie wurden, und geschichtlich Sinn bilden. Kurz: Ohne Fremdreferenz gibt es keine Geschichte. Man kann aber auch Geschichte selbst historisieren und (meta-)theoretisieren und stößt dann zur Bedeutungsgeschichte von ›Geschichte‹ vor. Dies ist ein Reflex auf die eigenartige Transzendenz und Relativität von Geschichte, denen kein Historiker entrinnen kann, die aber genau durch jene generalisierende Theorie- und Begriffsarbeit an Geschichte – maßgeblich durch und im Begriff der Geschichtlichkeit – zum Stillstand oder zur Negation gebracht werden sollen (vgl. Koselleck 2000: 299 f.). Mit dieser metahistorischen Wendung verschwindet der prinzipiell ubiquitäre historische Objektbezug.
Publication details
Verlag: Verlag für Sozialwissenschaften
Ort: Wiesbaden
Jahr: 2011
Pages: 325-358
ISBN (Hardback): 9783531174341
Volle Referenz:
, "Gesellschaftsgeschichte als Mediengeschichte", in: Medienkultur und Gesellschaftsstruktur, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2011