Janette Friedrich
Dozentin an der Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften der Universität Genf, Mitglied des Laboratoriums Geschichte der Sprachtheorien am CNRS, Paris; Redakteurin der Zeitschrift Studia philosophica. Schweizerische Zeitschrift für Philosophie. Forschungsgebiete: Geschichte und Epistemologie der Menschenwissenschaften, Sprachphilosophie, philosophische Fragen der Erziehungswissenschaften (Studien zu den Begriffen Erfahrung und Können). Ihre 1993 veröffentlichte Dissertation «Der Gehalt der Sprachform» beschäftigt sich mit der Psychologie in Sowjetrussland der 20er/30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie ist eine gute Kennerin des Werkes von Lew S. Vygotski. 2009 hat sie gemeinsam mit D. Samain die französische Übersetzung der Sprachtheorie Karl Bühlers herausgegeben; seitdem hat sie eine Anzahl von Studien seinem Werk gewidmet. In den folgenden zwei Jahren wird sie diese Forschungen in Wien dank eines vom österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) finanzierten Lise-Meitner-Postens fortsetzen.
5 Publikationen
Manuskripte zur Theoretischen Psychologie und zum Lebensbegriff
Bühleriana
Janette Friedrich (ed)
2023
Karl Bühler und das Wiener Psychologische Institut oder die Bedeutung des Lokalen
Bühleriana
Janette Friedrich & Gerhard Benetka (eds)
2022
Der zweite Band der Bühleriana versammelt Beiträge eines Workshops, der im Februar 2021 an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien stattgefunden hat. Ziel war es, die im ersten Band der Bühleriana von Janette Friedrich begonnene Rekonstruktion und Analyse der wichtigsten Aktivitätsfelder Karl Bühlers und seiner Mitarbeiter*innen im Wien der 1920er und 1930er Jahre fortzusetzen.
Karl Bühler und das Wiener Psychologische Institut
Bühleriana
Janette Friedrich (ed)
2022
Was ist das Lokale in der Wissenschaftsgeschichte und was lässt sich an ihm beobachten? Wir sind es gewohnt, das Denken eines Forschers aus seinen Veröffentlichungen, seiner Korrespondenz, seinen Manuskripten zu rekonstruieren; aber Wissenschaft ist auch und vor allem Tätigkeit, »ein Geschehen hic et nunc, das seinen bestimmten Platz im geographischen Raum und im gregorianischen Kalender hat« (Bühler). Genau dieses lokale Moment, die vergangene Gegenwärtigkeit von Wissenschaft, sucht der Band aufzuspüren.
Karl Bühler revisited
Journal für Psychologie
Janette Friedrich, Thomas Slunecko (eds)
2021
Karl Bühler wird 1922 als ordentlicher Professor für Philosophie »mit besonderer Berücksichtigung der Psychologie und der experimentellen Pädagogik« an die Universität Wien berufen und damit zur Gründungsfigur des dortigen Psychologischen Instituts, das sich in den 1930er Jahren zu einem der produktivsten in Europa entwickelte. In Wien entstehen seine drei bekanntesten Monografien: die Krise der Psychologie (1927), die Ausdruckstheorie (1933) und die Sprachtheorie (1934).
Karl Bühlers Krise der Psychologie
Janette Friedrich (ed)
Springer - Berlin
2018
Im Mittelpunkt des Bandes steht Karl Bühlers 1927 veröffentlichte Schrift zur „Krise der Psychologie“. Bühler setzt sich darin mit den verschiedenen Ansätzen zur Erforschung psychologischer Phänomene auseinander.
5 Publikationen