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Publication details

Verlag: Verlag für Sozialwissenschaften

Ort: Wiesbaden

Jahr: 1991

Pages: 453-461

ISBN (Hardback): 9783663013686

Volle Referenz:

Rolf Fechner, ""Der Wesenwille selbst ist Künstlerischer Geist"", in: Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft", Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 1991

"Der Wesenwille selbst ist Künstlerischer Geist"

Ferdinand Tönnies' Genie-Begriff und seine Bedeutung für den Übergang von der Gemeinschaft zur Gesellschaft

Rolf Fechner

pp. 453-461

in: Lars Clausen, Carsten Schlüter (eds), Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft", Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 1991

Abstrakt

Die heute dominierende Vorstellung vom Genie als "angeborene und unübertragbare Schöpferkraft" (Arnold Hauser, 1958, S. 348) hat ihre Wurzeln in der Renaissance, in der ein reflexives Besinnen des Individuums auf die eigene Individualität eingeleitet wurde, die zur Entwicklung eines neuen Persönlichkeitsideals führte, das in der berüchtigten ‚Geniezeit" einen zweifelhaften Höhepunkt hatte. Die Auffassung des Genies als genio natio (K. Sacherl, 1957, S.46) verbunden mit dem Pathos des Schöpferischen gab die Möglichkeit, die den Ideenkosmos nunmehr nur mangelhaft abbildende phänomenale Natur zu substituieren zugunsten der Autonomie eines Schöpfers, der, ohne Studium, in direkter Schau zwar nicht seinsoriginäre aber ontologisch vorrangige Produktionen erzeugen konnte (dazu R. Warning, 1974).

Cited authors

Publication details

Verlag: Verlag für Sozialwissenschaften

Ort: Wiesbaden

Jahr: 1991

Pages: 453-461

ISBN (Hardback): 9783663013686

Volle Referenz:

Rolf Fechner, ""Der Wesenwille selbst ist Künstlerischer Geist"", in: Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft", Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 1991